Ist der Boiler an eine Heizung oder eine Wärmepumpe angeschlossen, wird das Wasser indirekt durch eine von der Heizung erwärmte, wasserführende Heizschlange geheizt. Bei Sonnenkollektoren enthält der Boiler zwei Heizschlangen (“bivalente” Wasserboiler): eine im unteren Teil für die Wärme der Kollektoren und eine weiter oben, die von Heizung oder Wärmepumpe betrieben wird, um die Wassertemperatur sicherzustellen.
Es gibt auch unabhängige Boiler mit integrierter Wärmepumpe. Ein solcher WP-Boiler kann in ungeheizten Räumen wie Keller oder Garage stehen. Er entzieht der Raumluft Wärme, leitet sie abgekühlt zurück und trägt so auch zur Kühlung oder Entfeuchtung bei. Als Ersatz für einen Elektroboiler braucht er nur rund ein Drittel der Strommenge. Zu beachten sind der Ablauf des Kondenswassers und die Geräuschentwicklung des Kompressors. WP-Boiler lassen sich zudem an Photovoltaik-Anlagen anschließen.
Ein Wärmepumpenboiler erzeugt Warmwasser besonders effizient und günstig. Er nutzt die Wärme aus der Raumluft und verbraucht bis zu 70% weniger Strom als herkömmliche Elektroboiler. Die Installation ist einfach, der Wartungsaufwand minimal – eine umweltfreundliche Lösung, die sich schnell bezahlt macht.
Ein WP-Boiler erwärmt das Brauchwasser nicht mit einem klassischen Heizstab, sondern mit einer integrierten Luft-Wärmepumpe. Dabei entzieht er der Umgebungsluft Wärme und überträgt diese auf das Wasser im Speicher – energieeffizient und kostensparend.
Im Vergleich zu einem rein elektrischen Boiler benötigt ein WP-Boiler bis zu 60–70 % weniger Strom. Der COP (Effizienzfaktor) liegt meist zwischen 2.5 und 3.5. Das heißt: Aus 1 kWh Strom entstehen 2.5 bis 3.5 kWh Warmwasserenergie. Je nach Nutzung und Stromtarif ergibt das eine jährliche Ersparnis von CHF 300–700.
Ein Ersatz lohnt sich besonders bei:
Die Investition amortisiert sich oft in 5–7 Jahren, teils schneller bei Förderprogrammen oder PV-Nutzung.
Die Magnesiumanode schützt den Speicherbehälter vor Korrosion. Sie opfert sich, um das Metall im Tank zu schonen.
Wartungstipp: Alle 2–3 Jahre prüfen und bei Bedarf ersetzen – sonst droht Korrosionsschaden am Speicher, was oft einen Totalausfall bedeutet.
Ja – wie jeder Warmwasserspeicher ist auch ein WP-Boiler bei hartem Wasser anfällig für Kalkablagerungen im Wärmetauscher oder am Heizstab.
Empfohlen wird eine Entkalkung alle 2–5 Jahre, abhängig vom lokalen Härtegrad. Das spart Energie und verlängert die Lebensdauer.
Sehr wichtig! Die integrierte Wärmepumpe funktioniert nur mit ausreichender Raumluftzirkulation. Idealerweise steht der WP-Boiler in einem Raum mit mind. 20 m³ Volumen und genügend Luftnachschub – z. B. Keller, Technikraum oder Waschküche.
Achtung: In sehr kleinen oder abgeschlossenen Räumen kann die Leistung stark sinken.
Ja – indirekt. Da der Boiler der Umgebungsluft Wärme entzieht, senkt er die Raumtemperatur (z. B. im Keller). Das kann in Waschküchen oder Vorratsräumen sogar ein Vorteil sein. Bei Bedarf kann die Abluft auch gezielt ins Freie geleitet werden.
In vielen Kantonen und Gemeinden ja. Die Höhe der Förderung variiert, liegt aber meist zwischen CHF 500 und CHF 1’500. Voraussetzung ist oft der Ersatz eines Elektroboilers und die Einhaltung bestimmter Effizienzstandards (z. B. SwissEnergy oder Gebäudeprogramm).
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